Brand Rathaus in Straubing
Großeinsatz am Stadtplatz in Straubing. Im Rathaus ist am Freitagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Das Gebäude wurde stark zerstört. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat eine Pressekonferenz abgehalten. Wir waren dabei.
Gegen 15.43 Uhr heulten die Sirenen. Zu der Zeit stand der historische Rathaussaal bereits in Flammen. Sofort rückten mehrere Feuerwehren aus und bekämpften den Brand. Es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf nahestehende Gebäude übergreifen könnten. Der Funkenflug hätte auch die Buden am Christkindlmarkt angreifen können. Um das zu verhindern, bewässerten die Einsatzkräfte diese vorsorglich. Die Flammen schossen laut Polizeiangaben bis zu 15 Meter in den Himmel. Mittlerweile ist der Brand unter Kontrolle, aber noch nicht komplett gelöscht. Nach außen sind die Flammen eingedämmt. Im Inneren brennt es noch. Die Löscharbeiten dauern vermutlich bis in die Morgenstunden des nächsten Tages an, wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte.
Die Feuerwehr musste sich nicht nur mit dem Brand selbst auseinandersetzen. Zwei Personen wurden nach Polizeiangaben zur Polizeiinspektion gebracht, weil sie die Löscharbeiten mit Drohnen behindert hatten. Für die Feuerwehr ist der Einsatz von Videodrohnen sehr wichtig. Private Drohnen können die Aufklärungsarbeit stören.
Die Giebelfassade ist einsturzgefährdet. Auch aus diesem Grund sind weiträumige Absperrmaßnahmen getroffen worden. Der Stadtplatz bleibt die ganze Nacht gesperrt. Anwohner kommen in das Gebiet über den Unteren Rain. Die Polizei hat am Ludwigsplatz 6 eine Vermisstenstelle eingerichtet. Suchende sollen sich dorthin wenden.
Warum es brannte, ist bislang unklar. Die Kripo ermittelt in alle Richtungen.
Aufgrund des Brands des Rathauses ist der Christkindlmarkt geschlossen worden. Die Eröffnung des Christkindlmarktes für heute Abend wurde abgesagt. Wie es in den nächsten Tagen mit dem Christkindlmarkt weitergeht, konnte Betreiber Josef Stelzl am Nachmittag noch nicht sagen.
Im Jahr 1382 haben Bürger das gotische Handelshaus erworben und es zum Rathaus umgebaut. Nach Angaben der Stadt wurde im 19. Jahrhundert der gotische Giebel abgebrochen und eine neogotische Fassade errichtet. Der historische Gebäudeteil wurde vollkommen zerstört.
Quelle: idowa.de
Am Freitagnachmittag ist im Straubinger Rathaus in der Innenstadt ein Brand ausgebrochen. Am Abend haben Verantworliche der Stadt und der beteiligten Einsatzkräfte über die Katastrophe informiert. Der Historische Rathaussaal konnte nicht gerettet werden und brannte komplett aus. Oberbürgermeister Markus Pannermayr: "Der Schaden ist enorm." Besonders problematisch sei derzeit die Standfestigkeit des Giebels und der Fassade, die einsturzgefährdet sind.
Nach Informationen von Stadtbrandrat Rainer Heimann seien bislang keine Verletzten zu beklagen. Die Feuerwehr Straubing wurde bei den Löscharbeiten von Wehren aus dem gesamten Landkreis sowie dem Nachbarlandkreis Dingolfing-Landau unterstützt. Insgesamt waren über 400 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK, Malteser, THW und Polizei im Einsatz.
Derzeit (Stand: 21 Uhr) wird noch ein Brandherd im Gebäude bekämpft. Der Einsatz der Feuerwehr "wird wohl noch einige Zeit dauern", sagt Heimann. Weitere Glutnester sollen abgelöscht werden.
m Rathaus gab es bis vor kurzem Bauarbeiten, zuletzt seien noch Restarbeiten durchgeführt worden, so Baureferent Wolfgang Bach. Ob diese Arbeiten mit dem Brandausbruch zusammenhängen, ist derzeit unklar. Die Kripo Straubing ist eingeschaltet. "Wir ermitteln in alle Richtungen", so Werner Sika, Leiter der Straubinger Kripo.
Über die Schadenshöhe konnten bislang noch keine Angaben gemacht werden.
Die Gefühlslage aller Straubinger fasste OB Pannermayr zusammen: "Straubing ist tief betroffen – aber wir werden gemeinsam anpacken!"
Quelle: wochenblatt.de