Große Einsatzübung am Flughafen Wallmühle

Datum: 
20. September 2011 - 19:05 bis 21:30
Einsatzart: 
Brand
Einsatzstelle: 
Flughafen Wallmühle
Beteiligte Hilfskräfte: 
FF Parkstetten
UG-ÖEL Parkstetten
FF Atting
FF Rain
FF Aholfing
FF Geiselhöring
FF Leiblfing
FF Straubing LZ Kagers
FF Straubing LZ Zentrum
FF Feldkirchen
FF Rinkam
FF Perkam
FF Dürnhardt
FF Radldorf
FF Wiesendorf-Bergsdorf
FF Pönning
FF Oberharthausen
FF Hirschling
Rettungsdienst (Malteser Hilfsdienst)
Führungskräfte vor Ort: 
KBI Schmitzer
KBM Mannes
KBM Altmann
SBR Heimann

Große Einsatzübung am Flughafen Wallmühle
- 128 Feuerwehrler probten Ernstfall – 18 beteiligte Wehren –

Atting. (ih) Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche 2011 fand am Dienstagabend eine besonders große Einsatzübung am Flughafen Wallmühle statt. Insgesamt wurden 18 Feuerwehren mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen aus der gesamten Umgebung alarmiert. 128 Einsatzkräfte absolvierten die erforderlichen Tätigkeiten während des Übungsablaufes.

Der Flughafen Wallmühle im Gemeindegebiet Atting ist für die Feuerwehren im Kreisbrandinspektorenbereich III von KBI Werner Schmitzer ein besonders brisantes Objekt. Viele Möglichkeiten für eventuell erforderliche Einsätze bestehen. „Und die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass im Fall eines Einsatzes, das Zusammenspiel vieler Feuerwehren nötig ist“, erklärte KBI Werner Schmitzer. Daher wurde von ihm und dem zuständigen Kreisbrandmeister Josef Altmann die Einsatzübung vorbereitet und am Dienstagabend um 19:04 Uhr per ILS (Integrierte Leitstelle) der Alarm für alle Feuerwehren im KBM-Bereich III/3 ausgelöst: Atting, Rinkam, Rain, Wiesendorf-Bergstorf, Dürnhart, Aholfing, Pönning, Perkam, Oberharthausen, Hirschling und Radldorf. Zur Unterstützung des örtlichen Einsatzleiters wurde die UG-OEL unter der Leitung von Johann Kammermeier aus Parkstetten eingesetzt. Zusätzlich wurden die Feuerwehren aus Feldkirchen, Parkstetten, Kagers und von der Straubinger Zentrumsfeuerwehr die Drehleiter alarmiert. Angenommen wurde, dass ein Hubschrauber im unkontrollierten Anflug die Halle II berührte und diese daraufhin an der Ostseite in Brand geriet. Um an der Tankstelle noch vorbei zu kommen, landete der Hubschrauber unkontrolliert am Vorplatz der Halle III, an die sich ein Bürogebäude anschließt. Halle III wurde dabei ebenfalls in Brand gesetzt, das Bürogebäude stark verraucht. In diesen Büroräumen befanden sich Personen, die gerettet werden mussten. Erschwerend kam hinzu, dass dieses Bürogebäude vom Haupteingang her nicht mehr betreten werden konnte und nur eine Rettung über die Fenster im Ersten Stock möglich war. Nach weiteren vermissten Personen auf dem Gelände musste gesucht werden. Die Wasserversorgung musste durch die Hydranten und durch die Wasserentnahme aus Weihern gewährleistet werden. Während der Übung ergab sich die „akute Gefahr“, dass die Tankstelle explodieren könnte. Deshalb alarmierte die UG-Oel die Feuerwehren Leiblfing und Geiselhöring nach, damit diese mit ihren Wasserwerfern mithelfen, die Probleme an der Tankstelle in den Griff zu bekommen. Als Einsatzleiter fungierte bei dieser Großübung Wolfgang Eisenmann als Kommandant der Feuerwehr Atting. Ein Rettungsfahrzeug mit Besatzung vom Malteser Hilfsdienst war gemeinsam mit dem Leiter der Ausbildung Michael Roth vor Ort. Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer, sowie die beiden Kreisbrandmeister Josef Altmann und Moritz Mannes waren die Übungsbeobachter. Auch Stadtbrandrat Rainer Heimann, Bürgermeister Robert Ruber, Mitarbeiter der Flughafen GmbH, die Herren Mai und Wagner vom Flugplatz, sowie Mitarbeiter vom Ingenieurplanungsbüro Weigert (zur Erstellung eines Feuerwehr Einsatzplanes) verschafften sich persönlich einen Überblick am Einsatzort. Bei der Abschlussbesprechung teilten die Führungskräfte des Landkreises ihre Beobachtungen mit und gaben konkrete Verbesserungsvorschläge. Allen Beteiligten galt der abschließende Dank.

Bericht Irmgard Hilmer/Straubinger Tagblatt