Gefahrgutunfall in Steinach

Datum: 
8. Januar 2014 - 15:00 bis 21:30
Einsatzart: 
UG-ÖELUnterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung
Einsatzstelle: 
Steinach
Beteiligte Hilfskräfte: 
UG-ÖEL
FF Parkstetten LF 8/6
FF Steinach LF 16/20, MZF,
FF Hunderdorf TLF 16/24, MZF
FF Straubing LZ Zentrum MZF, Gw-G,Dekon-P
THW OV Straubing
Polizei
Rettungsdienst
SEG San Betreuung
Führungskräfte vor Ort: 
KBR Albert Uttendorfer
KBI Klaus Weninger
KBM Thomas Schießl
KBM Gefahrgut Jürgen Wittmann
Einsatzleiter Rettungsdienst

Ein holländischer Lastkraftwagen fuhr am Mittwoch gegen 11 Uhr, nach Auskunft der Polizeiinspektion Deggendorf, aus noch ungeklärter Ursache bei Wörth gegen die Leitplanke der Bundesautobahn A3. Der holländische Fahrer blieb unverletzt, aber das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Da das Fahrzeug eine Gefahrenkennzeichnung trug wurde der SBC-Trupp des Polizeipräsidiums Niederbayern mit Sitz bei der Verkehrspolizeiinspektion in Deggendorf verständigt. Diese alarmierten zur Öffnung des Lastkraftwagens die Feuerwehren und entsprechenden Einsatzkräfte.

Am Hof des Abschleppunternehmens im Gewerbegebiet in Steinach trafen gegen 14:30 Uhr die ersten Einsatzkräfte ein. Insgesamt waren 84 Mann vor Ort. Die FFW Steinach-Agendorf mit Kommandant Martin Kieninger, der die Leitung des Einsatzes inne hatte sowie die Feuerwehren aus Parkstetten mit dem Löschfahrzeug, Hunderdorf mit Tank- und Mannschaftswagen, die Feuerwehr Straubing mit dem Gefahrgutfahrzeugen und Mannschaftswagen, der Katastrophenschutz des Landkreises mit der Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung, das THW OV Straubing, dem Rettungsdienst des Roten Kreuzes mit Notarzt, Einsatzleitung, Rettungsdienst und der Schnelleinsatzgruppe Gefährliche Stoffe und Güter des Bayerischen Roten Kreuzes mit Standort in Kirchroth. Nach der Gefahrgutkennzeichnung handelte es sich um Enamel und Dimethylpropynol das als mittelschweres Gefahrgut eingestuft wird, aber dessen Dämpfe nicht zu unterschätzen sind.

Diese war in Fässern gelagert und durch den Aufprall des Lastwagens auf die Leitplanke wurden diese beschädigt. Die Feuerwehr Steinach band die Dämpfe mit einem Wassersprühnebel und errichtete eine Schaumleitung für den Brandschutz. Die Ladung konnte nur mit Atemschutz geborgen werden. Da die Fässer von anderer Ladung verdeckt waren musste zuerst diese auf Palletten gepackt und mit einem Lader abtransportiert werden bevor man an die beschädigten Fässer kam. Die beschädigten Fässerwurde in neue Fässer umgeladen. Die Leitung des Einsatzes unter Kommandant Martin Kieninger wurde von Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Kreisbrandmeister Thomas Schießl, Kreisbrandmeister Gefahrgut Jürgen Wittmann, Kreisbrandin-spektor Klaus Wenninger und dem Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes Jürgen Zosel unterstützt. Auch Bürgermeister Karl Mühlbauer machte sich ein Bild von der Einsatzstelle. Der Einsatz dauerte bis in die Abendstunden an.
Quelle: Bericht von idowa.de